Wissenswertes über Fett

Lange Zeit wurde Fett als ungesund oder schlecht betrachtet. Doch Fett ist ein essenzieller Nährstoff, der eine wesentliche Rolle weit über seine Funktion als Energiequelle hinaus spielt.

Fette sind essenziell für die Struktur und Funktion der Zellmembranen, fördern die Zellkommunikation und unterstützen die Aufnahme essentieller, fettlöslicher Vitamine, die für die Gesundheit der Augen, der Knochen und den Schutz der Zellen vor oxidativem Stress unerlässlich sind. Fette sind wichtig fürs Gehirn, für die Hormonproduktion und die Regulierung der Körpertemperatur.

Fett ist gespeicherte Energie und dient dem Körper als Reserve für Zeiten, in denen Nahrung knapp war. Aus evolutionärer Sicht ist dies äusserst sinnvoll, da wir so lange Zeiten ohne oder nur mit wenig Nahrung überstehen konnten. Nur haben wir diese Zeiten heute nicht mehr, im Gegenteil, wir Leben quasi im ständigen

Kalorienüberschuss mit zu wenig Bewegung und können unseren Körper und unsere Gelüste jederzeit mit köstlich kaloriendichten Speisen (oft eine Kombination von Fett und Kohlenhydraten) befriedigen. Das ist Krankwerden in Raten.

Fette tragen auch zur Sättigung und zum Geschmack von Speisen bei. Deswegen enthalten Lebensmittel die uns besonders schmecken oder auch Restaurantgerichte oft viel Fett, weil es erheblich zum Geschmackserlebnis beiträgt.

Die Qualität und Art der aufgenommenen Fette macht einen grossen Unterschied. Gesundheitsförderlich sind vor allem ungesättigte Fette, wie sie in hochwertigem Olivenöl, Nüssen, Samen und Fisch vorkommen. Gesättigte Fette und insbesondere Transfette, die in vielen verarbeiteten Lebensmitteln und Fast Food zu finden sind, sollten jedoch vermieden werden.

Regel Nummer 2: Iss regelmässig gesunde Fette. Doch beachte das Mass dabei: etwa 1-3 Esslöffel pro Mahlzeit oder bei 0.8-1.3g pro kg Körpergewicht, je nach Person und Ziel. Vermeide industriell hergestellte Produkte und Fast Food.